Donnerstag, 28. Juni 2012

Schreiben vom Statiker ...

... bezüglich der Steckbügel.

In diesem Schreiben bezieht der Statiker Stellung auf die nicht verbauten Steckbügel.
Zitat: 
Bei diesen Steckbügeln handelt es sich um konstruktiv gewählte Bewehrung, die theoretisch ein herausdrehen des Streifenfundamentes unter der Sohle verhindern soll.
Zur eigentlichen Tragfähigkeit der Gründung trägt die vorgenannte, beschriebene Bewehrung nicht bei.
Ein nachträgliches Einsetzten von Bewehrungsstäben laut anliegender Skizze erreicht die gleichen statischen Anforderungen, wie in der ursprünglichen Statik festgehalten.
 Auszug aus der Detailzeichnung vom Statiker

Nun müssen Löcher im Durchmesser von 16mm durch die Sohle in die Streifenfundamente gebohrt werden, alle 30 cm traufseitig und alle 15 cm giebelseitig.
Dann werden 40 cm lange und 8 mm starke "Eisenstecker" Bewehrung in Zementschlemme eingebunden.

Der Maurer hat vom Bauleiter die Auflage bekommen das ganze Vorhaben mit Bildern zu begleiten und vorzuzeigen.

Eben hat mich der Bauleiter nochmal angerufen und sich nochmal für das Verhalten des Maurers entschuldigt, dennoch hat er Vertrauen in die Arbeiten und weiß das diese gut verrichtet wird.
Das können wir ehrlich gesagt nicht so recht glauben.
Auf jeden Fall wird der Bauleiter nun noch genauer auf die Arbeiten vom Maurer schauen.

Mit dem Maurer hatte ich heute auch nochmal telefoniert, der hat sich ebenfalls nochmal für den ganzen Mist entschuldigt, "das ist alles ganz blöd gelaufen und hätte so nicht passieren dürfen"

In der Tat sage ich nur dazu.

Das letzte Wort ist diesbezüglich noch nicht gefallen, der Maurer möchte sich auf jeden Fall nochmal persönlich mit uns unterhalten.
Wir hätten schon eine Idee wie er das wieder gut machen könnte.

Auf jeden Fall ist Team Massivhaus vor allem dem Bauleiter die ganze Sache sehr unangenehm, das merkt man.
Aber es wurde schnell und sachlich reagiert und es wird auf eine vernüftige Ausführung geachtet.

Das spricht für Team Massivhaus.


So und nun wollen wir erst mal die Italiener verputzen. ;-)
Ich sage 2:1 für uns

Mittwoch, 27. Juni 2012

Wo sind die Steckbügel?

Beim Durchstöbern diverser Bautagebücher, am letzten Wochenende, ist mir aufgefallen das bei einigen Bauherren irgendwelche Eisen aus dem Streifenfundament guckten.
Nach kurzer recherche war klar das es sich um "Steckbügel" handelt.

Das sind Steckbügel, sie werden in das Streifenfundament gesteckt, damit die Sohle später eine Verbindung zum Streifenfundament hat. (Das Bild habe ich aus einem anderen Bautagebuch "geklaut")

Ich war verwundert das mir diese Steckbügel nicht bekannt waren, da ich ja bei der Erstellung unserer Sohle und des Streifenfundamentes anwesend war.
Nach einem Blick in unsere Statik war mir klar das bei uns gar keine Steckbügel verbaut wurden, obwohl es ausdrücklich in der Statik erwähnt ist.

Hier mal eine Detailzeichnung aus unserer Statik


Dort steht: Die Steckbügel sind in jedem Fall, auch bei Stahlfaserbeton, zu verlegen!!!

Das ist bei uns aber nicht der Fall gewesen.
Am Montag hatte ich dann den Maurer angerufen und gefragt ob die Steckbügel verbaut wurden.
"Ja klar auf jeden Fall 100%"
Als ich ihn dann darauf hinwies das auf den zahlreichen Fotos, die ich gemacht hatte, keine Steckbügel zu erkennen waren, wollte er die Bilder gerne sehen und war immernoch der festen Überzeugung das er welche eingebaut hatte.
Nach dem Maurertelefonat habe ich dann den Bauleiter angerufen und über die Situation informiert. Auch er konnte es nicht recht glauben das der Maurer die Steckbügel nicht verbaut hatte.

Abends habe ich beiden eMails mit Bildern geschickt und dann auch gleich noch andere kleinere Mängel angezeigt.


Am Tag an dem das Streifenfundament geschüttet wurde war es ganz schön warm und der Beton zog ziemlich schnell an. Die Maurer hatten sogar Probleme die Kellerwandsteine zu setzten, da sie davon ausgegangen waren das der Beton noch nicht anziehen würde, wo ja leider das Gegenteil der Fall war.
Auf jeden Fall waren die Maurer so sehr damit beschäftigt die Kellerwandsteine zu setzten bevor gar nichts mehr ging, dass sie anscheinend vergessen hatten die Steckbügel zu setzten, denn die waren schon zugesägt und lagen an der Seite. Ich hatte die Teile auch noch weggeräumt, weil sie beim Sand verteilen im Weg lagen. Da dachte ich noch das sind irgendwelche Verbindungsstücke die sie am nächsten Tag zum legen der Bewehrung brauchen.

Hier mal Bilder als die Maurer Feierabend hatten. Es sind offensichtlich keine Steckbügel verbaut.




Heute morgen hatte unser Bauleiter sich die Bilder angeguckt und mußte mit entsetzen feststellen das die Steckbügel tatsächlich fehlen.
Kurz darauf rief mich dann auch der Maurer an und teilte mir mit das die Steckbügel doch nicht verbaut wurden.
Aber 2 Tage vorher noch behaupten die sind auf jeden Fall eingebaut, er würde nie im Leben Mist machen was die Statik angeht, er ginge ja immer auf 150% usw.
 Dienstag sagte er dann es wurden nicht mehr so viele verbaut weil der Beton schon so hart war.
Tja und heute konnte er nichts anderes als die Wahrheit sagen.

Was der Hammer an der ganzen Geschichte ist. Der Maurer hat mich und den Bauleiter belogen und sich später in Wiedersprüche verwickelt.
Und immer noch behauptet es waren die Steckbügel verbaut.

Ich wußte es ja die ganze Zeit und habe schon gekocht vor Wut.

Das Ende der Geschichte ist.
Laut Statiker haben die Steckbügel keine statischen Auswirkungen auf den Bau, sie sollen lediglich Torsions Kräfte verhindern. Also das sich der Baukörper auf den Fundamentstreifen verdrehen kann.
Der Statiker teilte auch mit das der Maurer nachträglich Eisenstangen setzten soll.
Dazu werden Löcher im 45° Grand Winkel von OK Sohle innen nach ausen in den Fundamentstreifen gebohrt. In diese Löcher werden Eisenstangen in Betonschlemme gesetzt und somit soll dann die gleiche Situation entstehen als wenn die Steckbügel von Anfang an drinne gewesen wären.

Das ganze sollen wir die Tage vom Statiker in schriftlicher Form bekommen.

Dann hatte ich noch bemängelt das die Fensterbrüstung im Küchenfenster nicht in Waage ist bzw einen Bogen hat und begradigt werden soll, da hier später die Küchenarbeitsplatte reinlaufen soll ist hier 100% Genauigkeit gefragt.

Ebenso entsprechen die Auflager für den Stahlträger über dem 3-flügeligen Terrassenelent nicht der Statik und hier habe ich ebenfalls um Korrektur gebeten.
Der Bauleiter schreibt nun eine Mängelrüge und es wird alles behoben.

Ehrlich gesagt wissen wir nicht was wir von der ganzen Sache halten und wie wir in Zukunft mit dem Maurer umgehen sollen.
Ich bin ja Grundsätzlich der Meinung jeder hat eine zweite Chance verdient, aber die momentane Situation erlaubt zur Zeit kein Vertrauen in den Maurer.
Anna würde am liebsten eine neue Maurerfirma fordern, nur würden wir dann höchst wahrscheinlich in Verzug geraten.

Fakt ist laut Bauleiter und Statiker wird der Bau nun nachträglich so hergestellt wie es die Statik vorschreibt. Das Prinzip ist das Selbe nur ist die Ausführung unterschiedlich.
Der Maurer wird die Tage den "Schaden" beheben.

Die nächsten Termine habe ich heute ebenfalls erhalten.
Am 4.6 kommt die Decke und der Zimmermann richtet am bzw ab dem 12.6. den Dachstuhl.
Das heißt das wir in knapp 3 Wochen wohl Richtfest feiern werden.

Wenn das Schreiben vom Statiker da ist werde ich den Beitrag Updaten.

Sonntag, 24. Juni 2012

Blogupgrade 2.0

Wie man erkennen kann habe ich dem Blog einen Kalender und einen Wetterbericht hinzugefügt. Die Galerie werde ich wohl auch etwas anpassen müssen, wie weiß ich allerdings noch nicht.
Da ich im Moment die Bilder doppelt hochladen muß, um sie einmal für den Blog hochzuladen und zum anderen zur Übersicht nocheinmal in den jeweiligen Ordnern, wird der Onlinespeicher quasi doppelt belastet.

Da muß ich aber  nochmal schauen wie ich das umsetzte, da evtl die Diashow in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.

Fazit zur Planungsphase

Ich möchte hier mal ein kurzes Statement zur Planungsphase wiedergeben.

Wir haben unseren Bauvertrag am 4. Oktober 2011 unterschrieben, das Planungsgespräch sollte eigentlich 2 - 3 Wochen nach Vertragsunterzeichnung stattfinden.
Wir haben dann aber erst am 7. Dezember 2011 einen Termin bekommen also, 10 Wochen nach Vertragsunterschift.

Die ersten Entwurfszeichnungen sollten ca 4 - 6 Wochen auf sich warten lassen und jede weiten Änderungszeichnungen sollten 5 bis 8 Werktage dauern.
Diese zeitlichen Abläufe wurden bis auf´s letzte ausgereizt, unserer Meinung nach unverständlich, zumal wir raus bekommen haben das die Änderungszeichnungen erst am vorletzten Tag des Fristendes angeschaut bzw geändert werden.
Einmal gab´s eine Ausnahme da unsere Zeichnerin den letzten Tag vor dem Urlaub hatte, das aber auch nur weil sie einen Fehler in unsere Zeichnung eingebaut hatte.
Aber immerhin wurden hier die zeitlichen Angaben eingehalten, wenn auch unverständlich.

Der Baubeginn sollte ca 5 - 7 Wochen nach Abgabe aller Genehmigungen erfolgen, daraus wurden dann aber 10 Wochen und 3 Tage und das ging auch nur so "schnell" weil ich seit der 6 Woche jeden zweiten Tag bei Team Massivhaus angerufen hatte, bis klar war welchen Bauleiter usw wir bekommen.

Fazit:
Wer mit Team Massivhaus bauen möchte, muß sehr viel Geduld, Zeit und ein dickes Fell mitbringen, zumindest was die Planungs - und Vergabephase betrifft.
Es hilft teilweise etwas Druck auszuüben, allerdings sollte man dabei freundlich bleiben, damit man nicht in "Vergessenheit" gerät.

Mal schauen wie die Bauphase verlaufen wird.

Sonntag, 17. Juni 2012

Entwässerung II

Gestern habe ich mit nem Kumpel die gesamte Entwässerung erschlossen, vielen dank nochmal an dieser Stelle. ;-)
Dazu haben wir den ganzen Tag geschaufelt wie die "Geisteskranken", meine Eltern haben uns dabei ein paar Std unterstützt. 
Da wir die Abwasserleitungen selbst gelegt haben, mußten diese von der Gemeinde abgenommen werden. Eigentlich gehts bei dieser Abnahme nur darum, zu kontrollieren das kein Regenwasser in die Schmutzwasserkanalisation bzw anders herum geleitet wird.

Die Regenwasserentwässerung haben wir bis zu den zukünftigen Regenfallrohren vorgestreckt, so dass nach dem setzten der Dachrinnen die Dachentwässerung sofort angeschlossen werden kann.

Hier ein paar Eindrücke.

Ich habe mir an den Enden der Schmutzwasserleitungen jeweils eine "Spülleitung" hochgezogen, so habe ich später die Option die Abwasserleitungen zu spülen, falls dies notwendig sein sollte, bei einer Verstopfung zB.
Die Anschlüße sind ca 10 cm unter dem Pflaster.








So das ist im Moment der Stand der Dinge, nun warten wir auf die Decke.



EG steht

Als der Maurer mich anrief um mir mitzuteilen das er es kurzfristig einrichten kann am Donnerstag und Freitag das komplette EG zu Mauern, dachte ich ich hör nicht richtig.

Das geht ja nun alles fix, selbst der Bauleiter war positiv überascht und sagte das es eine "Blitzbaustelle" ist und er versuchen will den Deckentermin vorzuverlegen.

Hier mal ein paar Eindrücke.


Blick in die Diele

Gäste WC

Von der Küche in en Essbereich/Wohnzimmer

HWR 

Vom Wohnzimmer in den Essbereich/Küche 

Wohnzimmer/Heimkinoecke 

Gestern hatten wir hatten uns mit Meßgeschirr bewaffnet
um alle Maße auf dem Bau zu prüfen, so wie es in jeder Zeichnung steht die wir jemals in den Händen gehalten haben. Soweit sieht alles gut aus, außer ein paar kleine Mängel.
Die Brüstung vom Küchenfenster.


 Da die Arbeitsplatte später gegen das Fenster laufen soll ist hier besondere Genauigkeit maßgebend.
Wie man sehen kann ist in der mitte ein Bogen, diesen müssen die Maurer noch einmal "entschärfen".
Die anderen Brüstungen sind tadelos und selbst wenns da was gäbe könnte man das später beim setzten der Fensterbänke ausgleichen, da aber die Küche nach der Brüstungshöhe gefertigt wird, kann man später wohl schlecht sagen mach mal den Sockel nachträglich 1 cm höher, weil die Maurer nicht so genau gearbeitet haben.
Dann wurden ein paar Abwasserrohre "überbaut" und die Leerrohre sind, laut Aussage von einem Mitarbeiter des Wasserverbandes, zu dicht an der Wand.



Hier ist die Dachpappe, welche aufsteigende Feuchtigkeit verhindern soll, beschädigt. Leider auch unter dem Porenbetonstein, das kann man fühlen.


Ich werde den Bauleiter über die Mängel informieren und wir werden sehen was passieren wird.

Dienstag, 12. Juni 2012

Die Porenbetonsteine sind da

Gestern rief meine Schwiegermutter uns ganz aufgeregt an und teilte mit das die Porenbetonsteine bereits geliefert wurden.

Wir sind heute dann gleich mal hin gefahren und haben uns das ganze angeschaut.
Geliefert wurden auch ein paar Stürze und etwas Mörtel.
Ich schreibe ein paar, weil es nur 5 Stück sind.
Ich gehe mal davon aus das es nur die für die Türen sind, bin mal gespannt ob die Stürze für die Fenster auch noch kommen oder wie der Maurer das Thema Sturz in dem Bereich der Fenster meistern möchte.
Evtl gießt er die Stürze ja selber, wir werden sehen.
Das 3-flügelige Terassenelement bekommt auf jeden Fall laut Statik einen Stahlträger, desweiteren haben wir noch die Maße der Abwasserleitungen kontrolliert, zumindest soweit es möglich war.
Sieht eigentlich gut aus, einzig der Abfluß für das Waschbecken im Gäste WC scheint leicht aus´m Kurs zu sein, er steht etwas im Raum. Mal sehen wie das nachher aus sieht wenn die Wände stehen.
Die Entwässerung für den Schornstein konnten wir nicht kontrollieren, da die Steine im Weg standen.

Ich werde die Tage den Bauleiter kontaktieren um nach dem Deckentermin zu fragen und ob er schon sagen kann wann in etwa das Gerüst aufgebaut wird, weil ich gerne VOR dem Gerüstaufbau noch die Abwasserleitungen verlegen und anschließen möchte.
Da diese von der Gemeide abgenommen werden müssen, wird der Rohrgraben auch mindestens einen Tag offen bleiben. Anschließend werden wir die Abwasserleitungen abdrücken lassen, somit wäre das Thema auch durch und wieder ein Stück Eigenleistung erledigt.

Das wird vorraussichtlich nächste Woche passieren, mal sehen wie das Wetter mit spielt.

Ansonsten mal ein paar Eindrücke von der momentanen Situation auf dem Bau.





Ach ja, der Maurer hat die Meterstücke Rohr und die Eimer schon entfernt, zumindest einen Teil und der Steinlieferant hatte wohl auch Tomaten auf den Augen als er die Paletten abgestellt hat.
Zum Glück ist nur der Eimer beschädigt und die Abwasserleitung noch intakt, so macht es zumindest den Anschein.

Freitag, 8. Juni 2012

Sohle

Heute wurde die Sohle geschüttet, eigentlich wollte ich schon beim Verlegen der Untersohldämmung und der Bewährung vor Ort sein, allerdings kam mir was dazwischen und ich bin erst auf dem Bau aufgeschlagen als der erste Betonmischer da und die Hälfte der Sohle bereits geschüttet war.

Hier mal der Fundamenterder
und die Wassersäule von der Dichtsprüfung, welche übrigens bestanden ist. Eigentlich ganz unspektakulär. Die Grundleitungen werden im Erdreich mit Kappen versehen und es wird Wasser in die Leitungen gefüllt. Wenn die Wassersäule eine bestimmte Zeit "stehen" bleibt gillt die Druckprüfung als bestanden.



Da die Maurer heute keine Betonpumpe bekommen konnten mußten sie den Beton mit der Hand verteilen, dazu wurde der Beton auch etwas "flüssiger" gemacht, ein Kumpel der bei Holcim selber Beton fährt hatte mich im Vorwege schon darauf hin gewiesen.
Ob das ganze nun zu flüssig war kann ich nicht beurteilen, aber als der zweite Mischer kam, wo ich ja bereits Anwesend war, wurde dem Beton nicht ganz so viel Wasser beigemischt. Der Beton war wesentlich dicker wie vorher. Kann man auf dem Bild evtl erkennen.

Bevor die Maurer in ihr wohlverdientes Wochenende gefahren sind, wurde die Sohle nochmal gewässert.
Nach Absprache mit dem Maurer werden wir die Sohle übers Wochenende ebenfalls wässern, das wurde uns sogar ausdrücklich empfohlen, da es sonst zu Rissbildungen kommen kann, weil der Beton Oberflächlich, durch die Sonne und den Wind, zu schnell aushärten würde.
Als wir dann nach 3 Std zum Wässern gekommen sind waren bereits erste kleine Risse zu sehen.
Natürlich haben wir gleich die Sohle gewässert.
Da ich Samstag und Sonntag jeweils Doppelschichten arbeiten muß, habe ich mir Gedanken gemacht wie man effektiv die Sohle wässern kann, ohne das man alle 2 Std zum Grundstück fahren muß, da es ja auch nicht gleich um die Ecke ist.
Ich habe dann kurzer Hand einen Rasenspränger aufgebaut und dank dem 3/4 Zoll Wasseranschluß ist da auch genug Power drauf, dass ich mit einem Spränger die ganze Sohle wässern kann.

So kann nun je nach Wetterlage, ganz einfach, die Sohle gewässert werden, ohne das es viel Zeit in Anspruch nimmt. Mein Bruder wohnt im selben Ort und übernimmt mit meinen Eltern und meiner Frau die Wässerung.
Nun noch eine schlechte Nachricht.
Die Decke ist zwar bestellt, aber ein Liefertermin ist noch nicht bekannt, bedeutet das man wohl von mindestens 4 Wochen ausgehen kann.
Der Maurer wird nach eigener Aussage "einen Teufel tun" und 3 Wochen vorher das EG mauern.
Ich sehe das genauso, was sollen sich die Porenbetonsteine denn sinnlos mit Wasser vollsaugen während auf die Decke gewartet wird.
Sobald ein Deckentermin fest steht, bekommt der Maurer vom Bauleiter Bescheid und wird mich anrufen um mir mitzuteilen wann das EG gemauert wird.
So zumindest die Aussage des Poliers.
Der Deckentermin soll wohl nächste Woche fest stehen.
Dann sind wir mal gespannt wie lange wir nun wieder warten müssen.


Donnerstag, 7. Juni 2012

Frostschürze, Entwässerung

Als ich um 8 Uhr auf dem Bau ankam lag schon die Bewährung auf der Baustraße. Wurde wohl am Tag zuvor oder vor meiner Ankunft geliefert.


. Anfangs hat es geregnet, später brannte uns die Sonne auf den Pelz.
Mit dem Wetter hatten wir echt Glück, zumal Gewitter und stark Regen angesagt waren.
Es war aber die ganze Zeit ganz schön Aktion auf dem Bau
Der Maurer saß uns wie gesagt im Nacken, der Baustrom wurde angeschlossen, dann kam Material (Jackodur: Untersohl und Perimeterdämmung), das Dixi wurde aufgestellt, dann kam wieder Material (die Kellersteine), wo der Lieferant auch gleich einen Fundamentgraben zum Einsturz brachte.


Wir haben derweil den Fundamentgraben ausgehoben und die Maurer haben fleißig Rohre verlegt. Allerdings wurden anstatt der KG Leerrohre mit 6 x 15° Bögen, Flexschläuche verwendet.
Das machen die Maurer wohl immer so.
Als der Bauleiter auftauchte um nach dem Rechten zu sehen, habe ich ihn drauf angesprochen und er gab sein OK, die Flexrohre seien von Vorteil, welchen ich aber auch sehe.
Der Maurer hat mir dann auch gleich ein Leerrohr mit rein gelegt, wo durch ich später die Gartenelektrik "ziehen" werde.


Wie schon erwähnt war der Beton zu um 13.00 Uhr bestellt, aber die Betonpumpe war schon kurz nach 12.00 Uhr da und wurde gleich aufgebaut.


Wie man sieht waren die Maurer noch nicht 100% fertig.
Der Betonmischer kam auch zu früh, 12.30 Uhr war der da.
Die Maurer waren gerade fertig und konnten loslegen mit dem Gießen der Frostschürze.


Als die Frostschürze bis zur Hälfte gefüllt war, wurden Bewährungseisen in den Beton gepackt.


Oben drauf auch nochmal und diese wurden dann mit der Schaufel ein wenig in den Beton gedrückt.

Da noch etwas Beton übrig war wurde der auf Folien "gelagert", um diesen später in die Kellersteine zu füllen.


Nun hieß es warten bis der Beton anzieht, damit die Kellersteine gesetzt werden können.


Derweil haben mein Bruder und ich den Sandhaufen den Kampf angesagt und die Maurer haben die Kellersteine gesetzt, anschließend wurde die 10 cm Perimeter Jachodurdämmung zugesägt und verlegt.


Um 18 Uhr haben die Jungs dann Feierabend gemacht. Auf die Abflußrohre wurden Eimer gestellt, da wird morgen die Sohle rum geschüttet, damit man die Rohre später noch leicht versetzen kann, falls eine Wand auf den Rohren sitzen sollte. Der Rest wird dann später verfüllt.
Von der Idee her nicht schlecht, nur ob das so gut ist kann ich nicht beurteilen, da werde ich einen Bekannten welcher Maurer ist und den Bauleiter nochmal interview´n.

Ansonsten sieht das Ergebnis soweit gut aus.



Morgen wird dann die Untersohldämmung und die Bewährung verlegt, anschließend die Sohle geschüttet und muß übers Wochenende auch gewässert werden, falls die Sonne scheinen sollte.