In 3 Tagen haben wir den ersten Teil der Erdarbeiten in Eigenleistung ausgeführt.
Wir hatten unser Bauanlaufgespräch zwar noch nicht und unsere Bauzeichnerin sagte das es so nicht der "normale" Weg sei und wir bis zum Bauanlaufgespräch warten sollten, bzw es unsere Verantwortung sei die Erdarbeiten jetzt schon auszuführen.
Allerdings wäre es für uns, zu einem späteren Zeitpunkt , leider nicht möglich die Erdarbeiten in Eigenleistung auszuführen, da ich sowie mein Vater (der den Bagger bedient hat), Urlaubssperre haben, bzw der Sand nicht zu uns gebracht werden kann, da die Tiefbaufirma ab nächste Woche komplett ausgebucht ist.
Wir hätten das ganze selbstverständlich auch, zu einem späteren Zeitpunkt, von einer anderen Firma ausführen lassen können, nur hätte uns das einen mittleren 4 stelligen Eurobetrag mehr gekostet. Angebote zum Vergleichen hatten wir uns vorher selbstverständlich eingeholt und wer verschenkt schon Geld???
Da wir ja die Baugenehmigung haben, wo alle relevanten Daten bzw Maße drinnen stehen, wurde der Baukörper von einem ausgebildeten Schachtmeister (wie berichtet) vermessen und der ausführende Maschinist (Baggerfahrer), welcher 30 Jahre Tiefbauerfahrung hat, ebenfalls vom Fach ist, wurde kurzerhand entschlossen die Erdarbeiten auszuführen.
Zumal diese ganze "unverständliche" Warterei Seitens Team Massivhaus uns gehörig gegen den Strich geht.
Der Bau hätte ja schon längst mal vom Vermesser ausgewinkelt werden können, das muß er ja sowieso machen und wer den beauftragt (ob Bauleiter, Bauzeichnerin oder wir) wäre ja theoretisch egal.
Wir werden selbstverständlich einen Verdichtungsnachweis erbringen, den der Bauleiter dann zu seinen Akten legen kann.
So, lange Rede kurzer Sinn.
Am Freitag haben wir mit den Ausschachtungen begonnen, ab Montag wurde dann der Sand geliefert und lagenweise verdichtet.
Zu aller erst mußte ich ja, wie berichtet, den Bauwasseranschluß auf einen Schnellverschluß umbauen.
Ich habe mich dazu entschlossen auf eine 3/4" GEKA-Kupplung umzurüsten.
1. hatten wir so genug Wasserdurchfluß, zum zusätzlichen Verdichten des Sandplanums und
2. gehe ich mal davon aus das die ausführenden Gewerke ebenfalls GEKA Kupplungen verwenden werden.
Das ganze sieht dann so aus
Kurz nachdem ich mit dem Umsrüsten des Bauwasseranschlußes fertig war kam auch schon der Tieflader mit dem Bagger.
Da sich der tragfähige, in Fachkreisen, "gewachsene" Boden, laut Bodengutachten erst in 1,60 - 1,90 Meter Tiefe (vom Höhenbezugspunkt Oberkante Bordstein) befindet, mußte der nichttragfähige Boden raus und das Sandfundament ein Böschungsverhältnis von 1:1 betragen, ebenfalls Aussage das Bodengutachtens.
Das bedeutet bei ca 2 Meter Tiefe mußte das Sandfundament ebenfalls 2 Meter in die Breite bzw Länge,je Seite gehen.
Wir sind zur Sicherheit etwas weiter raus gegangen.
Um erst mal einen Überblick zu bekommen, wurde begonnen die Aussenseiten des Bau´s auszuschachten.
Ich habe zwischenzeitlich mit einem LKW eine Tour Sand geholt (wie man unschwer auf dem Bild erkennen kann) um den Einfahrtsbereich für Montag vorzubereiten, sodass die LKW´s den Sand schön ins Loch kippen konnten.
Da kam natürlich allerhand Boden zusammen.
Der "gute Mutterboden" wurde im zukünftigen Garten verteilt,
den Rest hat ein Bauer abgeholt, den mein Chef kennt, somit mußte ich den überflüssigen Mutterboden nicht auch noch entsorgen, was wiederum Geld gespart hat.
Vitamin B ist das halbe Leben ;-)
Der Boden den der Bauer nicht gebrauchen konnte wurde von der Tiefbaufirma, welche den Sand liefert abgefahren.
Hier mal einer beim Sand abkippen.
Der Sand wurde in 30 cm Lagen eingebaut und anschließend mit einem "Rüttler" je 2 mal über Kreuz verdichtet.
Der Hochleistungsverdichter Ammann AVH 6030 verdichtet Sand in einer Lagenstärke von bis zu 90 cm.
Anschließend haben wir den Sand noch bewässert. Das Wasser verdichtet den Sand nochmal zusätzlich.
Das Verdichten nimmt leider viel Zeit in Anspruch, sodass nur 2 LKW´s laufend Sand bringen konnten. Da die Jungs nicht unbegrenzt Sand laden dürfen und ihre Lenk- und Ruhezeiten einhalten müssen, hatten wir den Sand erst in 2 Tagen vor Ort.
Ende von Tag 1.
Viel Sand fehlt nicht mehr.
Mein Bruder und seine Frau kamen noch zum gucken vorbei und mein Bruder, der seine Hilfe anbot, hat dann gleich mal den Sandplan gewässert.
Und der Bauherr mal beim Verdichten.
Am Dienstag haben wir dann das Sandplanum vom Haus auf 5cm über fertig Sandplanum gebracht und verdichtet, die zuküftige Auffahrt bzw den Stellplatz mit Sand und einer 30 cm Lage Recycling aufgefüllt, was dann erstmal als Baustraße dienen wird.
Den restlichen Tag waren wir natürlich nicht faul. Wir haben 2 Kontrollschächte gesetzt, was in Zusammenarbeit mit der Gemeinde geschehen ist, aber dazu schreibe ich gleich einen neuen Post.
Am Mittwoch Vormittag haben wir dann den Feinplan vom Haus auf fertige Höhe +/- 1 cm gebracht und der Bagger wurde wieder abgeholt.
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